Ausflugstipps für die ganze Familie in Sachsen-Anhalt

Familien sind in Sachsen-Anhalt herzlich willkommen! Das beweisen die zahlreichen Angebote im Land: egal ob spannend, actionreich, wissenswert oder tierisch gut – hier ist es echt familiär!

Wir haben einige Ausflugstipps für Familien (und natürlich für alle anderen Gäste) zusammengestellt:

Spiel und Spaß im Elbauenpark in Magdeburg.

Viel Nervenkitzel und schlaue Experimente: Magdeburg ist „echt familiär“

Die Landeshauptstadt Magdeburg beweist sich als ein grünes Paradies für Familien. Wo sonst gibt es so malerische Parks und fantasievolle Spielplätze? Eine Stadt mit vielen spannenden Attraktionen und Ausflugszielen lädt dazu ein, von Kindern und ihren Eltern oder Großeltern entdeckt und erlebt zu werden.

Weitläufige, traumhaft angelegte Parkanlagen schlängeln sich in Magdeburg entlang des Elbufers. Die grüne Lunge auf ihrer eigenen Elbinsel ist der Stadtpark Rotehorn. Hier trifft sich im Sommer die ganze Stadt. Das Wegenetz und die weiten Wiesen unter üppigen Baumwipfeln verleiten zu sportlichen Aktivitäten und entspannten Stunden im Grünen.

Im Nordosten Magdeburgs erstreckt sich die größte Parkanlage der Stadt, der Elbauenpark. Neben prächtigen Blumengärten finden sich auch zahlreich abenteuerliche Attraktionen für die ganze Familie. Kleine und große Entdeckerinnen und Entdecker können im schlausten Turm der Welt viele Experimente zum Mitmachen ausprobieren. Auch Sport- und Abenteuerbegeisterte kommen im Elbauenpark voll auf ihre Kosten. Hoch hinaus geht es im Kletterpark. Auf den drei unterschiedlichen Ebenen findet jeder die passende Herausforderung. Wem noch Nervenkitzel fehlt, kann auf der ElbauenZip in einer Höhe von 43 Meter über den Park fliegen.

Schon von Weitem erkennbar: Der Jahrtausendturm.

Auch die kleineren Besucherinnen und Besucher können den Park mit dem brandneuen Elbiexpress erkunden. Mit spannenden Fakten und lustigen Liedern erleben Kinder und Erwachsene die Tour durch den wunderschönen Elbauenpark. Wer anschließend noch Power hat, tobt sich auf dem ebenfalls neuen Klettervulkan aus. Dieser ist über fünf Meter hoch und besitzt eine coole Rutsche für den rasanten Abstieg.

Ausflug in den Zoo und Reise in das Mittelalter

Zudem gibt es in Magdeburg auch tierisch viel zu entdecken. Im Zoo Magdeburg leben über 200 verschiedene Tierarten aus der ganzen Welt. Zudem gibt es reichlich Spielplätze zum Austoben sowie eine Minigolfanlage. Seit März 2023 ist auch das neues Schneeleoparden-Pärchen Dawa und Dalai in den Zoo eingezogen. Als Zuchtpaar sollen sie zukünftig die Erhaltung der Population stärken.

Wer gern in die Zeit des Mittelalters zurückreisen möchte, ist im Dommuseum Ottonianum genau richtig. Dieses schenkt den Besucherinnen und Besuchern einen tiefen Einblick in die 1.200-jährige Geschichte der Stadt. Die interaktive Ausstellung wurde speziell für Kinder konzipiert, um ihnen auf spielerische Art und Weise die Geschichte des Doms und Magdeburgs zu veranschaulichen. Auch für Erwachsene hat das Ottonianum einige interessante Ausstellungsstücke zu bieten, wie mittelalterliche Skulpturen, Gemälde und Handschriften aus der Zeit als Otto der Große Magdeburg zu seiner Lieblingspfalz erklärte.

Am Nachmittag können Eltern und Kinder sich in Sabines Familiencafé verwöhnen lassen. Mit hausgemachtem Kuchen und Kaffee bietet die Inhaberin eine gemütliche Atmosphäre. Das Café verfügt neben Leckereien auch über einen hochwertig ausgestatteten Spielbereich für die Kinder, sowie regelmäßige Workshops, in denen sich Eltern zu Erziehungsfragen austauschen können.

Mehr Informationen:

TouristInfo Magdeburg
Breiter Weg 22 – 39104 Magdeburg
Tel.: 0391 63601-402
Mail: info@visitmagdeburg.de
www.visitmagdeburg.de

Süß und salzig: Auf den Themenrouten des „weißen Goldes“ an der Mittelelbe

Die Urlaubsregion Mittelelbe besticht neben vielen historischen Stätten vor allem durch eine beeindruckende Naturlandschaft, bei der es für Gäste jeden Alters etwas zu bestaunen gibt. Zwei „echt besondere“ Themenrouten beschäftigen sich mit der Wirtschaftsgeschichte der Region. Und auch Familien können neben Natur- und Tiererlebnissen in die Traditionen des „weißen Goldes hineinschnuppern.

Immer am Wasser entlang: Der Elberadweg bietet die perfekte Route für Groß und Klein. ©MD TV Elbe-Börde-Heide Dominik Ketz

Mit dem Rad lässt sich die Elbe hervorragend entdecken. Ob allein, mit der Familie oder in einer größeren Gruppe: der Elberadweg lädt in der Urlaubsregion Mittelelbe zu Abenteuern ein, bei denen Gäste sowohl viel Natur als auch kulturell vielfältige Städte und urige Dörfer erleben. Alternativ bietet der Allerradweg, der durch die Börde führt, eine großartige Möglichkeit, um unbekannte Orte auf einer Radtour zu entdecken. Für die ruhigeren und entspannteren Spaziergänge eignen sich Städte und Dörfer mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten, wie Magdeburg, Schönebeck, Haldensleben oder Burg.

Auf den Spuren historischer Handelsrouten

Dabei bietet die Region Mittelelbe zwei echt besondere Themenwege: So zieht sich etwa die „Süße Tour“ auf der Zucker- und Rübenroute durch die Magdeburger Börde. Seit über 180 Jahren wird dort die Zuckerrübe als das „Weiße Gold der Börde“ angebaut. Wandernde können die Geschichte des Zuckers aufspüren, die Verarbeitung kennen lernen sowie die regionaltypische Küche und die heimischen Produkte verkosten. Mehr als 20 Erlebnisangebote haben sich zusammengeschlossen von Hotels über Museen bis zur Besteigung einer Kali-Abraumhalde.

Im Gegensatz dazu geht die „Salzige Tour“ über historische Handels- und Salzstraßen, auf denen einst ein anderer wertvoller Stoff, ebenfalls „weißes Gold“ genannt, über weite Strecken transportiert wurde. An der Strecke liegen die Orte Staßfurt, Bernburg und Schönebeck sowie Magdeburg, dann geht es nach Zielitz und über Egeln zurück ins Staßfurter Revier. Die Tour führt zu salzhaltigen Quellen, zu Deutschlands erstem Soleheilbad sowie zur Wiege des weltweiten Kalibergbaus mit einem der noch heute größten Kaliwerke und erklimmt die höchste Erhebung zwischen Magdeburg und Ostsee – den Abraumberg Kalimandscharo.

Echt familiär: Erlebnisse in der Natur, in Parks und im Museum

Um mit der ganzen Familie einen Ausflug in der Urlaubsregion Mittelelbe zu erleben, bieten sich die zahlreichen Naturerlebnis-Destinationen an. Unter anderem kann hier das Biosphärenreservat Drömling besucht werden. Ein Feuchtgebietskomplex, der durchzogen ist von Wald, Wiese und kleinen Flüssen und Bächen, ist Rückzugsort für viele verschiedene Tierarten. Ein weiteres Naturhighlight ist der Colbitzer Lindenwald, größter Lindenwald Mitteleuropas. Der Wald kann dabei nicht nur auf eigene Faust erkundet werden, sondern auch mit einer Führung durch Wald erkundet werden. Dabei werden spannende Geschichten und Wissenswertes über den Wald an die Besucherinnen und Besucher weitergegeben. ENTDECKEN SIE DIE NATURLANDSCHAFTEN UND SCHUTZGEBIETE IN SACHSEN-ANHALT

In Nedlitz kann man den größten Vogel der Welt besuchen.

Schon einmal Sträuße aus nächster Nähe gesehen? Falls nicht, dann können Gäste dies im Straußenland Nedlitz nachholen. Die Eigentümerfamilie Holldorf bietet Führungen an, bei denen man viel Wissenswertes über den Strauß lernt und sogar die Gelegenheit bekommt, die imposanten Tiere zu streicheln und zu füttern. Im Farmladen werden auch verschiedene Produkte rund um den Strauß angeboten.

Zurück zum „weißen Gold“: In Schönebeck und Bad Salzelmen wird bereits seit 1802 die heilende Kraft der Natursole in Form von Badekuren genutzt. Der Kurstandort ist ein staatlich anerkanntes Heilbad. Für Kinder bietet man in Kombination mit dem Salzlandmuseum Führungen für Schulklassen und Kindergartengruppen an. Außerdem gibt es eine Kurpark-Rallye für verschiedene Altersgruppen sowie die Möglichkeit, Kindergeburtstage mit Entdeckungstouren zu feiern.

Mehr Informationen:

Magdeburger Tourismusverband 
Elbe-Börde-Heide e. V.
Domplatz 1b,
39104 Magdeburg
Tel.: 0391 738790
E-Mail: info@elbe-boerde-heide.de
www.urlaubsregion-mittelelbe.de 

Altmark, echt familiäres Naturparadies

Radeln, wandern, reiten oder kneippen von A wie Arendsee bis Z wie Zichtauer Berge: In der Altmark finden aktive Familien bei Wanderungen, Radtouren, Reitausflügen oder Bootsfahrten alles, was Spaß macht und der Seele guttut.

Am Arendsee in der Altmark gibt es ein buntes Angebot für Familien. Foto: Danny Kurz

Sonne, Strand und kristallklares Wasser – von jeher gilt der Arendsee als Mekka für wasserliebende Familien. Schließlich bietet der größte See Sachsen-Anhalts optimale Bedingungen für Stand-Up-Paddling, Paddeltouren, Segelkurse und Tretbootfahren. Highlight jedes Familienausfluges ist die Schaufelraddampferfahrt mit der Queen Arendsee. Zum Tagesabschluss nimmt Kapitän Heiko Seifert seine Gäste mit auf einen Segeltörn zur blauen Stunde.

Wandern über Berg und Tal ist rund um den Stakenberg bei Zichtau in der Altmärkischen Schweiz möglich. Dort gibt es sogar ein Gipfelbuch. Vorbei an der 1000-jährigen Eiche, füttern Gäste Rot- und Dammwild, kühlen ihre Füße an der Wassertretstelle und machen einen Abstecher zum Gut Zichtau, wo bei Badewetter das Waldbad mit Sandstrand lockt.

Im Naturpark Drömling gehen die Kleinen auf Entdeckungstour. Foto: ART/Danny Kurz

Radelnde Familien fahren auf dem Havelradweg mitten durch das UNESCO Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe und passieren auf dem Weg zur majestätischen Hansestadt Havelberg grüne Auenlandschaften und malerische Fischerdörfchen. Die Milde-Biese-Aland-Radtour führt von der Mildequelle in Letzlingen mit seinem Jagdschloss bis zum Elberadweg bei Beuster. In Beuster sollten Gäste das Blaulichtmuseum nicht verpassen. Der flache Drömling, auch „Land der 1000 Gräben“ genannt, eignet sich hervorragend zum Radfahren und Weißstörche beobachten. Übrigens: E-Biker „tanken“ in der gesamten Altmark an „LADE.pünktchen“ auf, einem dichten Netz an E-Bike-Ladestationen.

Reiten in der Altmark: Das ist u.a. auf dem Reiterhof Dammkrug möglich.

Die Altmark ist auch ein Paradies für Pferdeliebhaber: Beeindruckend ist das dichte Reitwegenetz für Tages- und Wanderritte, vor allem rund um Arendsee und in der Tangerniederung. Der Reiterhof Albrecht in Buch schenkt Kindern und Erwachsenen, mit und ohne Pferd, unvergessliche Stunden hoch zu Ross. Besonders geeignet für Familien ist auch das zweistündige Angebot des Anbieters „Einfachlosmachen“ in Aulosen. Gemeinsam mit einem kuscheligen Pony geht es auf Erkundungstour rund um den Stresower See. Schmusen, kämmen und gemeinsam wandern gehören auch bei der Eselwanderung im Drömling dazu.

Kontakt:

Altmärkischer Regionalmarketing- und Tourismusverband
Jessica Richter,
Tel.: 039322 – 726011
E-Mail: marketing@altmark.de

WelterbeRegion für die ganze Familie

Veranstaltungshöhepunkt: WelterbeRadeltag Schlaitz 2023

Als regionaler Radaktionstag führt der diesjährige WelterbeRadeltag am 23. September nach Schlaitz an den Muldestausee. Radfahrbegeisterte können an verschiedenen Sterntouren aus den umliegenden Orten teilnehmen, die alle nach Schlaitz zum Ausflugslokal „Schachtbaude Pannenkoek“ führen. Neben musikalischer Unterhaltung und leckerem Essen, können sich die Gäste vor Ort auf verschiedene regionale Aussteller und touristische Infostände freuen. Ebenso kann an einer Exkursion zum HAUS AM SEE Schlaitz, am Schnuppersegeln mit dem Segelverein Schlaitz und an Gewinnspielaktionen des Tourismusverbandes teilgenommen werden.

Echt familiär: Die Erlebnisroute Kohle | Dampf | Licht | Seen

Langweilig wird es Familien entlang dieser Route garantiert nicht. Auf dem Weg liegen ein spektakulärer Campingplatz, ein Badeparadies und spannende Mitmachmuseen. Die Erlebnisroute Kohle | Dampf | Licht | Seen ist stolze 160 Kilometer lang. Sie erinnert nicht nur an die Geschichte der Braunkohlegewinnung, sondern ist auch eine Hommage an die Verwandlung des Bergbaureviers in eine grüne Seenlandschaft. Die Route verläuft zwischen Wittenberg und dem Leipziger Neuseenland.

Die Highlights, darunter das Industrie- und Filmmuseum Wolfen, das Dessauer Technikmuseum Hugo Junkers und die Stadt aus Eisen FERROPOLIS mit Freilichtmuseum und einzigartigen Campingmöglichkeiten unter Baggern können auch etappenweise mit dem Rad erkundet werden. Familien kommen an der Goitzsche voll auf ihre Kosten. Die Strandbäder Mühlbeck, Pegelturm und Niemegker See laden hier zum Baden ein. Rund um den Großen Goitzschesee zieht sich ein breites Rad- und Wanderwegenetz. Fahrräder können vor Ort ausgeliehen werden. www.kohle-dampf-licht-seen.de

Industrie- und Filmmuseum Wolfen © WelterbeRegion Anhalt-Dessau-Wittenberg e.V., Mika Garau

Familienausflug nach Bernburg (Saale)

Bernburg liegt direkt an der Saale und ist auch gut über den Saaleradweg erreichbar. Nach einem Streifzug durch die hübsche Altstadt lockt der Fluss mit vielen Aktivitäten. Ein Muss ist das Bernburger Schloss. Dazu gehört auch der Eulenspiegelturm. In der Türmerstube, die besichtigt werden kann, hielt Till Eulenspiegel Ausschau nach den Feinden des Grafen. Kleine Lokführer freuen sich über eine Fahrt mit der Parkeisenbahn Krumbholz-Liese durch das Naherholungsgebiet „Krumbholz“. Die bunte Bahn macht auch Station am Tiergarten, landschaftlich reizvoll im Naturpark Unteres Saaletal gelegen, und fährt weiter zum Märchengarten „Paradies“. In der Anlage werden elf Märchen der Gebrüder Grimm nachgestellt. Einen riesengroßen Spaß macht auch eine Paddel-Tour durch das Harzvorland und die Saaleaue. Geruhsamer ist die Fahrt auf der Unteren Saale an Bord des Ausflugsschiffes MS Saalefee.

Unser Spartipp für Familien: Die 3-Tages WelterbeCard in der Familien-Edition bietet freien Eintritt oder andere Rabatte in über 125 Attraktionen aus Kunst, Kultur, Natur und Freizeit.

Weitere Infos unter www.welterbecard.de

Kontakt:

Elke Witt (Geschäftsführerin)
Tel.: 03491-402610
elke.witt@anhalt-dessau-wittenberg.de

Anika Kinnemann (Projektmanagement WelterbeCard)
Tel.: 0340-204 2442
anika.kinnemann@anhalt-dessau-wittenberg.de

Die „neue“ Arche Nebra entdecken

Beeindruckend erhebt sich über dem Unstruttal ein goldenes Sonnenschiff – die Arche Nebra. Das Besucherzentrum entführt seine Gäste in die rätselhafte Welt der Himmelscheibe, dem wichtigsten archäologischen Fund aus Sachsen-Anhalt – 3.600 Jahre alt und UNESCO-Weltdokumentenerbe. Nach Modernisierungsarbeiten hat das Besucherzentrum seit Juni wieder geöffnet.

Arche Nebra bei Sonnenuntergang. Foto: Falko Matte

Die Geschichte rund um die Himmelsscheibe von Nebra begann wie ein Krimi. Im Sommer 1999 machten Raubgräber auf dem Mittelberg bei Wangen (Nebra) einen spektakulären Fund. Neben wertvollen Beigaben fanden sie eine rätselhafte Scheibe, welche nach mehrjähriger Odyssee schließlich rechtmäßig in Landesbesitz überführt werden konnte. Das geheimnisvolle Artefakt erwies sich als Weltsensation, denn es zeigt die älteste bekannte Darstellung kosmischer Phänomene und enthält das astronomische Wissen mehrerer Generationen. Das Original der Himmelsscheibe kann heute im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle besichtigt werden, eine Reise an den Fundort bei Nebra lohnt aber trotzdem, denn dort dreht sich alles rund um ihre Geschichte.

„Die Himmelsscheibe erleben“ lautet das Motto des Besucherzentrums Arche Nebra und bereits der 60 Meter lange Bau ist eine Referenz an die auf der Himmelsscheibe dargestellte Sonnenbarke. Im Inneren öffnet sich durch ein riesiges Panoramafester der Blick in Richtung Fundstelle, die ca. drei Kilometer entfernt liegt. Die außergewöhnlich gestaltete Dauerpräsentation zeigt die weitreichenden Handelsbeziehungen der Menschen in der Bronzezeit sowie ihre erstaunlichen handwerklichen Fähigkeiten und faszinierenden astronomischen Kenntnisse. Das Haus wurde in den letzten neun Monaten inhaltlich, technisch und in Bezug auf eine barrierefreie Nutzung für Alle modernisiert.

Die Himmelsscheibe bereisen und schärfer in die Sterne sehen

Herzstücke der Dauerpräsentation sind das Planetarium mit einer Show zur astronomischen Deutung des Jahrhundertfundes sowie eine raumhohe Himmelsscheibeninstallation, die für Gäste begehbar ist. Das neue Aktionselement ermöglicht seinen Besucherinnen und Besuchern das Eintauchen in die Welt der Himmelsscheibe, denn sie kann hier wortwörtlich „begriffen“ werden – und nicht nur das: Das Erkunden von allen Seiten und Perspektiven sowie das Mittendrin-Sein sind die neuen Ansätze, mit denen sich die Gäste der Himmelsscheibe nähern können. So gelangen sie beispielweise Schritt für Schritt, Stufe für Stufe in die Himmelsscheibe hinein, können über verschiedenste Öffnungen verschiedenste Perspektiven einnehmen und durch „Gucklöcher“ aus dem Inneren einen Blick auf die „Außenwelt“ wagen. Damit eröffnen sich den Besucherinnen und Besucher nicht nur neue Sichtweisen auf die Himmelsscheibe und den Ausstellungsraum, sondern sie selbst werden ein Teil davon.

Spektakuläre Erfahrungen erwarten die Gäste auch im digitalen Planetarium des Hauses. Ein neue, an die aktuellen Forschungen angepasste Show zur Himmelsscheibe, Live-Schaltungen zu astronomisch bedeutsamen Events anderer Planetarien, die Nutzung des Filmrepertoires anderer Häuser sowie das verzerrungsfreie Abspielen externer Inhalte wie Power-Point-Präsentationen oder Videoclips sind nur einige der Möglichkeiten, die Gäste künftig hier erwarten und nutzen können.

Vom Hausgeist erklärt und ein Erlebnis für Alle

Beliebte Ausstellungsobjekte, die in der Vergangenheit bei den Besucherinnen und Besuchern Anklang fanden, bleiben erhalten, wurden jedoch inhaltlich und vor allem technisch überarbeitet. So bewohnt der „Hausgeist“, der Gäste schon von Beginn an durch die Dauerpräsentation leitet, visuell und akustisch optimiert noch immer seine Vitrinen.

Ein Schwerpunkt der Modernisierung lag auf der barrierefreien Nutzung aller Angebote. In die Objektbeschreibungen flossen demnach nicht nur die neusten Forschungsergebnisse ein, sondern sie wurden mit hinterleuchteten Texttafeln auch barriereärmer gestaltet. Ein taktiles Leitsystem, erhabenere und kontrastreichere Innenbeschilderungen, ein für Rollstuhlfahrende angepasster Empfangstresen und viele weitere Erleichterungen schaffen damit einen Ort, an dem Alt und Jung, Familien, Kinder und Erwachsene, Menschen mit und ohne Beeinträchtigung gemeinsam Angebote wahrnehmen können, die so zu einem Erlebnis für Alle werden.

Ausblick: Outer-Space-Center entführt an einen neuen Lernort

Weitere Neuerungen entstehen bis zum Herbst 2023 im Außenbereich der Arche Nebra. Der Parkplatz unterhalb des Besucherzentrums erhält ein neues Service-Gebäude mit großflächigen Informationstafeln sowie fahrradfreundlichen Einrichtungen wie Ladestationen für E-Bikes oder Gepäckfächern.

Ganz besondere Blicke wird ein Outer-Space Lern- und Erlebnisort auf sich ziehen und die Entdecker- und Abenteuerlust bei Besucherinnen und Besuchern wecken. Das barrierefreie und begehbare UFO dient künftig als überdachter Versammlungsort, als externes Klassenzimmer für Schulprojekte, als Spiel- und Veranstaltungsort für Events aller Art.

www.himmelsscheibe-erleben.de

Noch mehr Tipps? Stöbere doch mal in unserer Rubrik „echt familiär“ in den Angeboten!

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Familienmuseum mit Trojanischem Pferd in Stendal

© Heiko Janowski

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Entdeckertour im Gartenreich Dessau-Wörlitz

© WelterbeRegion Anhalt-Dessau-Wittenberg, Uwe Weigel, 2020

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Natur-Erlebniszentrum HohneHof

© HTV, M. Gloger

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1200 Tiere im Zoo Magdeburg

© Peter Gercke

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Allwetterrodelbahn & Minigolf Weißenfels

© 60seconds

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Gröberner See mit Kneipp-Spielplatz, Tiergehege und Findlingsgarten

© Nicole Taust

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