Das kulturelle Erbe Sachsen-Anhalts ist so abwechslungsreich wie geschichtsträchtig. Vom Mittelalter bis zur Moderne – die Spuren der Epochen lassen sich an zahlreichen Orten noch heute erkunden. Dieser Vielfalt verdankt das Land die einzigartige Dichte von UNESCO-Welterbestätten. Zu entdecken gibt es jedoch auch weniger bekannte Orte, die Gäste aufhorchen und staunen lassen.
Comeback der Himmelsscheibe
Nach ihrer Europatournee mit Stationen in London und im niederländischen Assen ist die Himmelsscheibe von Nebra ab dem 15. Oktober wieder zurück in Halle. Die Himmelsscheibe ist einer der bedeutendsten archäologischen Funde des vergangenen Jahrhunderts. Sie zeigt die bisher weltweit älteste konkrete Darstellung astronomischer Phänomene. Elemente des Tag- und Nachthimmels vermischen sich vor einem abstrakten Sternennetz. Sonne und Mond werden aber nicht nur in ihrem Himmelslauf abgebildet, sondern auch erklärt. Zwischen den Horizonten erscheint ein Schiff in nächtlicher Fahrt über den Himmelsozean.
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Ein Schloss voller Museen
Der Reichtum aus über 900 Jahren Stadtgeschichte findet sich in den Museen im Köthener Schloss. In die Zeit Köthens als Residenzstadt entführt das Historische Museum mit Ausstellungen zu Johann Sebastian Bach, zum Homöopathen Samuel Hahnemann und zur Fruchtbringenden Gesellschaft, die sich um die Entwicklung der deutschen Sprache kümmert. Dazu kommt der prächtige Spiegelsaal. Werfen Sie einmal einen Blick in den Veranstaltungskalender. Im Schloss finden regelmäßig zahlreiche Konzerte und Lesungen statt.
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Stadtgeschichte mit Panoramablick
Im Jahr 1131 errichtet, erinnert die Johanniskirche heute an die vielen Schicksalsschläge der Magdeburger Stadtgeschichte. Die älteste Kaufmannkirche Deutschlands wurde im Dreißigjährigen Krieg sowie im Zweiten Weltkrieg stark zerstört. Nach ihrem Wiederaufbau schmücken nun feurig flammende Chorfenster des renommierten Künstlers Max Uhlig die Kirche. In den Gemäuern, die einst Hochburg der Reformationsbewegung Martin Luthers waren, finden außergewöhnliche Events statt. Hoch oben auf dem 52 Meter hohen Kirchturm lässt sich ein atemberaubendes Panorama der Elbstadt genießen.
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Didi macht Theater
Der aus Dessau stammende Dieter „Didi“ Hallervorden ist seit 2006 Ehrenbürger der Stadt Dessau-Roßlau. Mit dem „Mitteldeutschen Theater“ kehrte er zurück in seine Geburtsstadt. In der Dessauer Marienkirche gibt es von September bis Dezember ein buntes Programm aus Lesungen, Kabarett und Konzerten. Auch Dieter Hallervorden selbst steht für einige Theaterstücke auf der Bühne und so manch namhafter Gast wird dort auch zu sehen sein.
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Mit der App zum Schlachtfeld
Am Originalschauplatz des Dreißigjährigen Krieges in Lützen gibt es einen neuen Erlebnisweg. Der „Schlachtfeldpfad Lützen 1632“ führt von der Gustav-Adolf-Gedenkstätte auf sieben Kilometern über Feldwege bis in die Stadt Lützen. Unterwegs laden neun Stationen mit lebensgroßen Metallsilhouetten ein, mittels einer App den Erzählungen der Protagonisten der Schlacht zu lauschen. Die App mit dem standortbasierten Audioguide zum Schlachtfeldpfad kann am Schloss Lützen und der Gustav-Adolf-Gedenkstätte mit dem Smartphone mittels QR-Codes heruntergeladen werden.
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Escape-Spiel zur Lutherbibel
Ausstellung einmal anders: Im Escape-Spiel in Lutherstadt Wittenberg dürfen Besucher alles anfassen, müssen mitmachen und vor allem Rätsel lösen! Das Septembertestament, der erste Druck von Luthers deutscher Bibelübersetzung, fehlt in der Bibliothek. Wo ist es geblieben? Hat es jemand gestohlen oder der nur versteckt? Das gilt es herauszufinden! In unterschiedlichen Escape-Räumen müssen Rätsel gefunden und gelöst werden, um die Schlösser an der Tür zu knacken und den Raum mit den Hinweisen auf die verschollene Übersetzung verlassen zu können. Wer das schafft, wird die Täterin oder den Täter überführen.
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Grenzgeschichte in Marienborn
Die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn ist ein Erinnerungsort der deutschen und europäischen Zeitgeschichte. Sie befindet sich auf dem Gelände der DDR-Grenzübergangsstelle (GÜSt) Marienborn an der Autobahn Berlin – Hannover, einem der westlichsten Punkte an der ehemaligen Systemgrenze zwischen dem kommunistischen Herrschaftsbereich und den demokratischen Staaten des Westens. Die Abfertigungsbereiche für die Passkontrolle, der Zollbereich sowie der Kommandantenturm können besichtigt werden. Im ehemaligen Dienstgebäude befindet sich ein Besucherzentrum mit Räumlichkeiten für Ausstellungen und Bildungsveranstaltungen. Das Besucherzentrum ist täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
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Kultur und Baumkuchen
Das Kulturhaus Salzwedel bietet in der Herbst- und Wintersaison ein volles Programm: Götz Alsmann singt Lieder der Liebe, mit Argusaugen verfolgt der Kabarettist Urban Priol den steten Strom des politischen Geschehens, eine Operette von Jacques Offenbach präsentiert das Nordharzer Städtebundtheater und ein Märchen der Brüder Grimm voller Sprachwitz und Slapstick bringt das Theater der Altmark auf die Bühne. Egal auf welche Veranstaltung die Wahl fällt, bei einem Besuch in Salzwedel gehören die legendären und schmackhaften Baumkuchen der Hansestadt zum Pflichtprogramm.
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Unter Dach und Fach
Die Fachwerkstädte im Harz verzaubern Besucher mit ihrem besonderen Charme. Im Herbst lassen sich die Kulturschätze besonders gut bei Stadtführungen oder in den vielen musealen Einrichtungen erleben. Ein Besuch in Quedlinburg, Wernigerode, Halberstadt, Blankenburg oder Stolberg lohnt sich immer.
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